Am "Felsendom" in Jerusalem 1967
September 1964 - 15. Oktober 1964 (zusammen mit Jordanien)
14.Januar 1973 - 31.Januar 1973 (Buenos Aires im Rahmen einer Südamerika-Rundreise)
11.Dezember 1970 - 9.Januar 1971 (Abomey im Rahmen einer Westafrika-Rundreise)
14.Januar 1973 - 31.Januar 1973 (Iguacú-Wasserfälle, Sao Paulo, Brasilia, Rio de Janeiro im Rahmen einer Südamerika-Rundreise)
11.Dezember 1970 - 9.Januar 1971 (Burkina Faso - Ghana - Mali - Togo - Benin - Elfenbeinküste )
7.Januar 1983 - 5.Februar 1983 (Burkina - Elfenbeinküste - Niger - Nigeria - Kamerun)
In einem Hotel-Restaurant in Abidjan, Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste)
11.Dezember 1970 - 9.Januar 1971 (Abidjan im Rahmen einer Westafrika-Rundreise)
11.Dezember 1970 - 9.Januar 1971 (Accra und Kumasi im Rahmen einer Westafrika-Rundreise)
23. März 1970 - 4. April 1970 "Rund um die Welt" mit einer Sondermaschine: London, Delhi, Agra, Bangkok, Hongkong, Tokio, Wake Island, Hawaii, San Francisco, New York
1.Mai/Juni 1978 (Hongkong, Singapur, Bangkok und Bali)
8. Mai 1985 - 19. Mai 1985: Bahrain, Bangkok, Ayuthaya, Hongkong, Taipeh, Tokio, San Francisco
25.Februar-16.März 1989: Mumbai, Singapur, Malaysia, Adelaide, Mt. Gambier, Alice Springs, Melbourne, Canberra, Sydney, Goldküste, Brisbane, Hongkong, Macao, Zhang Shan (Australien-Rundreise, Gastager)
23. März 1970 - 4. April 1970 (Rund um die Welt mit Sondermaschine)
September 1964 - 15. Oktober 1964 (zusammen mit Iran)
September 1964 - 15. Oktober 1964 (zusammen mit Irak)
23. März 1970 - 4. April 1970: Beirut, Damaskus, Karachi, Delhi, Agra, Bangkok, Hongkong, Tokio, Wake Island, Hawaii, San Francisco, New York
8.Mai 1985 - 19.Mai 1985: Bahrain, Bangkok, Ayuthaya, Hongkong, Taipeh, Tokio, San Francisco
September 1964 - 15. Oktober 1964 (zusammen mit Iran. Irak)
7. Januar 1983 - 5. Februar 1983 (Westafrika-Rundeise: Elfenbeinküste, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Kamerun)
14.Januar 1973 - 31.Januar 1973 (Bogotá im Rahmen einer Südamerika-Rundreise)
September 1964 - 15. Oktober 1964 (Beirut)
23. März 1970 - 4. April 1970 i(Beirut im Rahmen Weltreise)
25.Februar-16.März 1989: Mumbai, Singapur, Malaysia, Adelaide, Mt. Gambier, Alice Springs, Melbourne, Canberra, Sydney, Goldküste, Brisbane, Hongkong, Macao, Zhang Shan (Australien-Rundreise, Gastager)
1. August 1963 - 8. August 1963
Juni 1982
7.Januar 1983 - 5.Februar 1983 (Lagos im Rahmen einer Westafrika-Rundreise)
14.Januar 1973 - 31.Januar 1973 (Asunción im Rahmen einer Südamerika-Rundreise)
31.Dezember 1983 -13.Januar 1984 Asien-Australien-Rundreise: London, Karachi, Manila und Pagsanjan-Wasserfälle, Melbourne, Sydney, Singapur, Malaysia, Bangkok, Ayuthaya, Bahrain
1.Mai 1978 - Juni 1978 (Bangkok, Singapur, Bali, Hongkong)
31.Dezember 1983 - 13.Januar 1984: London, Karachi, Manila und Pagsanjan-Wasserfälle, Melbourne, Sydney, Singapur, Malaysia, Bangkok, Ayuthaya, Bahrain
25.Februar 1989 -16.März 1989: Singapur, Malaysia, (Australien-Rundreise)
8. Mai 1985 - 19. Mai 1985 Bahrain, Bangkok, Ayuthaya, Hongkong, Taipeh, Tokio, San Francisco
11.Dezember 1970 - 9.Januar 1971 (Lomé im Rahmen einer Westfarika-Rundreise)
14.Januar 1973 - 31.Januar 1973 (Montevideo im Rahmen einer Südamerika-Rundreise)
23.März - 4.April 1970: Beirut, Damaskus, Karachi, Delhi, Agra, Bangkok, Hongkong, Tokio, Wake Island, Hawaii, San Francisco, New York
17.Movember 1979 - 23.November 1979 (New York)
8.Mai 1985 - 19.Mai 1095: Bahrain, Bangkok, Ayuthaya, Hongkong, Taipeh, Tokio, San Francisco
3.Oktober 1986 - 18.Oktober 1986: New York, Neuengland, Ost-Kanada
Empfang auf Hawaii 1970
Liebeserklärung an New York - das Ergebnis mehrerer, teilweise lange zurückliegender Reisen in diese Metropole
Es ist ein genussvolles und beinahe romantisches Vergnügen in einer Weltmetropole zu sein, die als überfüllt und laut, hektisch und brutal verschrien ist. Gewiss, die Stadt ist nicht unbedingt etwas für Romantiker, Träumer und stilvolle Beobachter der alten Schule im Zeichen der blauen Blume. Es ist ein Ort für Individualisten, eben deshalb ideal für einen individuellen Urlaub. Vielleicht ist die Stadt nicht das Traumziel von Pauschal-Touristen, doch ganz gewiss die ganz persönliche Erfahrung jedes Reisenden.
Es gibt kaum einen Platz auf der Welt von derart unbändiger Lebenslust. Nirgendwo sonst könnte man kopfstehend mitten auf einer belebten Straße die
Gedichte Goethes rezitieren, ohne große Beachtung zu finden. Wer null aber meint, die New Yorker seien blasiert bis extrem teilnahmslos, hat sich wieder getäuscht. Die Metropole ist voller
Widersprüche und verschließt sich einer vorschnellen Wertung. Das macht diese Stadt so geheimnisvoll.
Zur »rush-hour« kann man die New Yorker von ihrer rüdesten Seite kennen lernen. Zum Erfahrungsschatz eines Reisenden muss dies nicht unbedingt
dazugehören. Ebenso wenig wie es eine Pflichtübung sein muss, den oft haarsträubenden Fahrstil der Taxifahrer zu erleben. Der merklich gestiegene Blutdruck mag nicht jedem gleichermaßen gut
bekommen. Doch es gibt ja verschiedene, durchaus weniger »stressige« Möglichkeiten, sich durch Manhattan zu bewegen. Man kann sich in venezianischen Gondeln durch den Central Park schippern
lassen oder mit einer Pferdekutsche durchfahren. Man kann mit dem Hubschrauber zu l0- oder 40-Minuten-Rundflügen an der 34. Straße/East River starten, um sich die Millionenstadt von oben
anzuschauen. Oder man kann tagsüber mit der Subway fahren trotz aller Horrormeldungen ziemlich sicher, schnell, preiswert und teilweise in neuen, sauberen Zügen. Und man kann zu Fuß quer durch
Manhattan wandern - die beste Möglichkeit, diese Stadt zu erkunden.
Bummel durch Manhattan
Es ist ein genussvolles und beinahe romantisches Vergnügen in einer Weltmetropole zu sein, die als überfüllt und laut, hektisch und brutal
verschrien ist. Gewiss, die Stadt ist nicht unbedingt etwas für Romantiker, Träumer und stilvolle Beobachter der alten Schule im Zeichen der blauen Blume. Es ist ein Ort für Individualisten, eben
deshalb ideal für einen individuellen Urlaub. Vielleicht ist die Stadt nicht das Traumziel von Pauschal-Touristen, doch ganz gewiss die ganz persönliche Erfahrung jedes Reisenden.
Es gibt kaum einen Platz auf der Welt von derart unbändiger Lebenslust. Nirgendwo sonst könnte man kopfstehend mitten auf einer belebten Straße die
Gedichte Goethes rezitieren, ohne große Beachtung zu finden. Wer nun aber meint, die New Yorker seien blasiert bis extrem teilnahmslos, hat sich wieder getäuscht. Die Metropole ist voller
Widersprüche und verschließt sich einer vorschnellen Wertung. Das macht diese Stadt so geheimnisvoll.
In Midtown findet ein gigantischer Architekturwettstreit statt. Unzählige Türme, zahlreiche Wolkenkratzer streiten mit Eleganz, Selbstbewusstsein
und Einfallsreichtum um Gunst und Aufmerksamkeit im Zeichen des neu erblühten Reichtums. Sehr beliebt das aus Stahl, Glas und rosa Granit erstandene »Casual Quilted Giraffe« im AT &
T-Building, das in der 550 Madison Avenue/55th Street errichtet wurde, Marktstein der »Postmodeme«. Phantastisch das über acht Meter hohe Standbild »Goldener Boy«. In der weißen Aluminiumfassade
des Citicorp Center mit seinem abgeschrägten Dach und baumbestandenen Atrium in der Lexington/54th Street reflektiert das Sonnenlicht die umliegenden Gebäude. Im 68 Stockwerke hohen Trump Tower
(725 Fifth Avenue/55th Street) mit sechsstöckiger Shopping-Arkade sind zahllose Geschäfte, Büros und Luxuswohnungen unter einem Dach vereint. Von den rosafarbenen Wänden tropfen kleine
Wasserkaskaden, alles »für die Besten der Welt« gedacht. Das Rockefeller Center (Fifth und Sixth Avenue/48. und 50. Street) ist eine »city within a city«. Gegenüber auf der anderen Seite die
neugotische St. Patrick's Cathedral - majestätisch inmitten der sie überragenden Glas- und Betonfassaden der Wolkenkratzer.
Gepflegt und piekfein ist die Upper Eastside. Schwere schwarze Limousinen mit Chauffeuren fahren durch die Häuserschluchten. An einer ehemals völlig
heruntergekommenen Stelle entstellt ein eleganter Glaspalast - das Jacob Javits Convention Center. Die elegante Fifth Avenue ist die Prachtstraße der Paraden, der Hotels und Wolkenkratzer. Hier
findet man Warenhäuser wie Altmann, Saks und das Einkaufszentrum im Trump Tower. Viele Fluglinien haben ihr Stadtbüro in der Fifth Avenue.
Madison Avenue: Die Straße der Boutiquen und Salons. der teuersten Geschäfte (zwischen der 50. und 80. Street). Kosmetik, Möbel, Textilien,
Keramiken. Frauen in teuren Pelzen, mit ondoliertem Haar und maskenhaft geschminkten Gesichtern, undefinierbaren Alters. Yves St. Laurent, Ungaro, Kenzo, Lauren, Givenchy, Tiffany.
Lexington-Street, die Third, Second und First Avenue: Restaurants, Waschsalons, Supermärkte. Auch die strengen, kalten Bauten des United Nations
Komplexes, architektonisch eigentlich längst überholt. Aber auch dies ist die Upper Eastside: Apartmenthäuser aus den zwanziger Jahren, Luxusrestaurants, Erstaufführungskinos und Museen: Das
Metropolitan Museum of Art, das Museum of Modern Art, das Guggenheim-Museum.
Zudem: Der Tempel Emanu-EI und das Waldorf-Astoria-Hotel. Schließlich: Das Flatiron Building, das Bügeleisen-Gebäude. Hier zweigt die Fifth Avenue
vom Broadway ab. Doch zwischen all diesen »Turmplagen« finden sich Oasen der Ruhe. In der Ford Foundation zwischen Central Station und UN-Gebäuden lädt ein Gewächshaus zum Verweilen ein. Auch der
Bambuswald im Erdgeschoss des 186 Meter hohen Turms aus poliertem grünen Granit der IBM-Building ist vorbildliche Stätte der Besinnung, wo der gestresste New Yorker für einen Moment »abschalten«
kann (Madison Avenue/57. Street). Warme Farben kennzeichnen die vier Türme, in die Merrill Lynch, Dow Jones und American Express eingezogen sind. Der wiedererwachte Repräsentationsstil zeigt sich
an der glasüberdachten Passage und der gigantischen, mit 27 Marmorsorten geschmückten Lobby. Daneben laden herrliche Plazas dazu ein, sich vom Trubel, abseits des lärmenden Straßenverkehrs und
hupender Autos, in der wärmenden Sonne zu erholen: Lower Plaza des Rockefeller Centers, Gartenrestaurant im Sommer, Schlittschuhbahn im Winter. Mit goldglänzender Statue.
Greenwich Village, Little Italy, Financial District
Manhattan ist die Stadt der Ein- und Aussteiger, der Gewinner und Verlierer, des Reichtums und der Armut. Folgt man den Avenues nach Süden in die
Lower East Side in Richtung Houston Street, Manhattan Bridge, Delancay Street, so kommt man in eine Gegend, die von alten Mietsblöcken beherrscht wird. Seite an Seite mit Armen und Obdachlosen
leben hier auch wohlhabende Leute in originell eingerichteten Atelierwohnungen. Im ehemaligen Studenten- und Künstlerviertel Greenwich Village sind Kneippen und Restaurants bis Soho, Reich der
Mode-Boutiquen, das Viertel mit der dichtesten Galerien-Ansammlung der Welt (Mary Boone, Castelli, Sanders, Dapy). Der Name steht für »South of Houston Street«. Früher ein Arbeiterviertel mit
Fabrikhallen und Manufakturen, war es in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts total verwahrlost und wurde damals von Künstlern entdeckt. Heute sind die Mieten enorm gestiegen, die Künstler (wie
in Greenwich Village zuvor) geflohen, befindet sich hier eine Ansammlung von Coffee-Shops, Bar- und exquisiten Restaurants wie dem französisch angehauchten Province (38, MacDougal Street). Diese
Entwicklung setzt sich südlich der Canal Street, im Triangel below Canal Street (TriBeCa) fort.
Dieser Komplex einer eigenen Welt zwischen Greenwich Village, Little Italy, Chinatown und Soho zeigt dem Besucher ein weitgehend unbekanntes New
York. Es atmet Atmosphäre, ist faszinierend, trotz geschwärzter Mauern und verrosteter Brücken, durchlöcherten Asphalts und baufälliger Gebäude. In Little Italy (nördlich der Canal Street, in der
Mulberry, Ecke Grand und Mott Street) findet der Traveller gemütliche italienische Restaurants, rot-weiß-karierte Tischtücher und Tropfkerze in der Chiantiflasche, Capuccino und Espresso
inclusive. Die eisernen Feuerleiter-Treppen an den Außenfronten der Häuser, kunstvoll aus Eisen geschmiedet, sind beliebte Photomotive. Kunstvolle Eisenkonstruktionen vieler Gebäude, über 100
Jahre alte Häuser aus Gusseisen finden sich in Little Italy und Chinatown. Dieses. noch exotischer, sich aber bereits mit Little Italy vermischend, schließt sich südlich an. Telefonhäuschen in
Form kleiner Pagoden, chinesische Schriftfahnen über den Straßen, Schilder. Fisch, Obst, Gemüse aus dem chinesischen Warenangebot: Lotuswurzeln und bittere Melonen, schwarzer Kohl und Enteneier,
sonnengetrockneter Fischmagen oder Haiflossen sowie Baumpilze. Insbesondere an den Wochenenden wälzt sich hier auf den Straßen eine wogende Menschenmenge. Mütter mit Babys auf dem Rücken oder
vordem Bauch, Väter mit Kindern auf dem Rücken, plärrende Straßenmusik, Jeans, Bücher, Modeschmuck, Geschäfte und Straßenläden.
An der Peripherie, östlich von Bowery, ist die Stadt schon wieder im Umbruch: Viele glitzernde neue Restaurants entstehen, deren Stahl- und
Glaskonstruktionen den Baustil von Hongkong zu imitieren suchen.
Weiter südlich der Endpunkt Manhattans: Financial District und Battery Park. Eine Collage dichtgedrängter Gebäuderiesen, die Granit- und Marmorwelt
der Hochfinanz. Anders als die rotbraune Backsteinwüste Downtowns oder als Midtowns Wolkenkratzer, die mit spitzen Türmen älter, aber auch weniger monolithisch wirken. New York Stock Exchange,
die Wertpapierbörse. Wenn sie hustet, bekommt die Welt Grippe. Wall Street - der Name ein Begriff für Finanzmacht schlechthin. Das World Trade Center, ein Gebäudekomplex aus sieben Gebäuden in
Lower Manhattan – mit keinem 28-mm-WeitwinkelObjektiv war es aus der Nähe auf ein Bild zu bannen. Die beiden 110 Stockwerke umfassenden Zwillingstürme wurden bei den Terroranschlägen vom 11.
September 2001 zerstört, 2602 Menschen starben, zudem die Insassen der beiden Flugzeuge, die von den Attentätern in die Türme gesteuert wurden. 343 Feuerwehrleute, 60 Polizisten und acht
Sanitäter starben bei den Rettungseinsätzen – ein unfassbarer Akt der Barbarei, der noch heute fassungslos macht.
Gefährlich Gegenden
Im Norden der Metropole, 110. bis 155. Street, regierten lange Schmutz und Armut, Hoffnungslosigkeit und Aggressivität. Central Harlem: Das
bedeutete arbeitslose Schwarze, lange, dreckige, baumlose Straßen Häuser mit abgeblätterter Farbe und blinden Fenstern, riesige Schuttplätze. Heute wohnen hier Rechtsanwälte, Ärzte, Richter in
Straßenzügen, die zu den architektonisch schönsten New Yorks gehören. Am meisten los ist zwischen der 125thStreel, Fifth Avenue und dem Broadway sowie in der 116th Street zwischen Park und
Lexington Avenue. Daran anschließend das Spanische Harlem: East 96th und West 1l0th Street bis East 116th und West 120th Street von Lexington und Madison sowie Fifth und Lenox Avenue. Die Lunge
Manhattans, der Central Park. Ein riesiges Areal, herrliches Ausflugsziel an einem Sommernachmittag. Hier finden Shakespeare-Aufführungen, konzertante Veranstaltungen, Pop- und Rockkonzerte
statt. Picknickkörbe, Radios, Liebespärchen, Rollschuhläufer, ein Teich.
New York ist trotz vieler gegenteiliger Meinungen heute wieder relativ. Ich kenne die Stadt auch noch aus einer Zeit, wo dies nicht der Fall war. In
den achtziger Jahren komme ich während meiner langen Spaziergänge durch Manhattan an einen hübschen Platz. Ich beginne, wie üblich, zu fotografieren. Plötzlich beginnen vor mir zwei schwarze
Frauen zu kreischen: „He’s taking pictures, he’s from FBI“. Verdattert setze ich die Kamera ab und blicke um mich. Jetzt begreife ich – offensichtlich bin ich auf einem Umschlagplatz für Drogen
gelandet. Und da kommen auch schon von der anderen Seite des Platzes zwei stämmige schwarze Männer auf mich zu. Geistesgegenwärtig sage ich auf englisch zu den beiden Damen: „Wie können so
hübsche Damen so dumm sein um nicht zu sehen, dass ich ein Tourist aus Deutschland bin“. Ich tue unbekümmert und beginne demonstrativ die Spitzen irgendwelcher Hochhäuser zu fotografieren. Die
schwarzen Ladys rufen den Männern irgendetwas zu und aus den Augenwinkeln beobachte ich, dass diese stoppen und unschlüssig stehen bleiben. Ich beginne, mich langsam davon zu machen, immer noch
die Kamera in die Luft haltend, als würde ich die Wolken fotografieren. Es ist der einzige Moment in meinem Reise-Leben, der durch meine Unaufmerksamkeit hätte gefährlich werden
können.
New York - das ist die Verkörperung von Beharrlichkeit gegenüber Schwierigkeiten, ist Toleranz und gesunde Skepsis. Manhattan ist auch verrückt und
ordinär. Der Broadway zeigt ein Theaterviertel mit enormer Faszination und magischer Anziehungskraft. Wer es hier schafft, der ist »gemacht«, bekannt, umschwärmt. Wenige nur schaffen es...Wer die
Weltmetropole New York aufnimmt und akzeptiert, so wie sie ist, widersprüchlich, elegant und schmutzig, brutal und verrückt, elektrisierend und ordinär, exotisch und faszinierend, romantisch und
laut, wird mit Eindrücken und Erlebnissen bereichert zurückkehren, die Langzeitwirkung zeigen.
Westafrika-Expeditionen:
11. Dezember 1970 - 9. Januar 1971: Westafrika: Ghana, Mali, Burkina Faso, Togo, Benin, Elfenbeinküste
7. Januar - 5. Februar 1983: Westafrika: Elfenbeinküste, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Kamerun